VII. Kultur

Kufstein versteht sich weiterhin als Kulturhauptstadt des Tiroler Unterlandes und wird die entsprechenden Formate einerseits beibehalten, andererseits aber weiterentwickeln. Unser Kulturreferent Dr. Klaus Reitberger hat die gesamte Kulturszene in den letzten sechs Jahren immer wieder zu Treffen versammelt und im Einvernehmen mit den kulturtreibenden Vereinen Kufstein als Kulturstadt auf eine neue Qualitätsebene gehoben. Es gibt hier aber keinen Stillstand auf höchstem Niveau, sondern viele Pläne, dies weiterhin zu verbessern und zu ergänzen.

Zusätzliche Veranstaltungsreihen in neuen Musik- und Kunstrichtungen sind vorgesehen, zumal dies dem zunehmend städtischen Flair unserer Stadt entspricht. Neben Theater, Musicals und Operetten, Konzerten für die Jugend und speziell auch für Kinder soll etwa ein Jazzfestival etabliert werden. Die bildende Kunst lebt derzeit gerade auf, die Stadtgalerie „Dialog“ ist trotz aller Erschwernisse durch die Pandemie ein großartiger Erfolg.

Die Literaturszene ist bislang eher zu kurz gekommen, hier planen wir ein Literatur-Festival mit Lesungen und einem großen Büchermarkt mit den Kufsteiner Geschäften, damit die gesamte Szene belebt wird. Mit der großen neuen Bücherei auf dem Campus der Fachhochschule hat diese Entwicklung ja schon begonnen.

In diesem Zusammenhang ist auch der geplante neue Lift auf die Josefsburg anzusprechen, der die Veranstaltungslocation auf der Festung noch attraktiver machen wird, indem vor allem die Besucher sich den anstrengenden Weg über den Kaiserjägerweg ersparen. Das neue Licht-

festival auf der Festung ist schon eine großartige Attraktion und hat das Potential von vielen Fortsetzungen mit immer aktuellen Themen.

Die Nacht der Kunst soll es mit noch mehr Kategorien auch weiterhin geben und das öffentliche Streamen von TED-Talks soll die Diskussionskultur in unserer Stadt noch weiter beleben, wie es ja durch die Kufsteiner Nachtgespräche schon gelungen ist.

Wo sich Menschen treffen, da kann auch Kultur blühen. Wir lassen gerade den Platz vor den ehemaligen Marktständen planen, denn hier soll ein städtischer Marktplatz entstehen, samt Lift zur Kirche und als Unterstützung des Aufstieges auf die Festung. Auch der Stadtpark soll einen nachhaltigen Markt von Regionalprodukten erhalten und damit am Wochenende eine Attraktion sein. Hinderliche Marktgebühren müssen wir vermeiden, das Erlebnis ist wichtiger als die Einnahmen. Wie reizvoll ein Street-Piano sein kann, ist schon in unserem Buch „Wie man eine Perle findet“ nachzulesen.

Auch ein Kino in Kufstein ist Teil unseres Kulturangebotes. Wir werden daher mit aller Kraft versuchen, den bisherigen Betreiber in Kufstein zu halten und ihn im Falle einer Neuerrichtung massiv unterstützen. Die bisherigen Gespräche des Bürgermeisters und Gemeinderat Horst Steiner mit dem Kinobetreiber sind gut verlaufen und wir haben einen Plan, wie das mit finanzieller Unterstützung der Stadt gelingen könnte.

Kunst und Kultur können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten, unsere Stadt an den Sonntagen stärker zu beleben. Wir möchten Anreize schaffen, damit Kulturvereine ihre Veranstaltungen nicht nur abends, sondern auch als Sonntags-Matineen anbieten. In Zusammenarbeit mit der Gastronomie können so wichtige Impulse zur Belebung der Innenstadt geschaffen werden.

VI
Klimaschutz
VIII
Sport

VIII. Sport

Wir bekennen uns weiterhin sowohl zum Spitzen- als auch zum Breitensport und werden der Bevölkerung die notwendigen Sportanlagen zur Verfügung stellen. Im Bereich des Kasernenareals sollen im Rahmen eines Neubaus einer Schule und eines Kindergartens auch Sportflächen errichtet werden, ebenso wie eine große Dreifachturnhalle, die neben dem Schulsport auch den Vereinen und damit der Bevölkerung zur Verfügung steht. Gibt es eine neue Volksschule in Endach, entsteht auch dort eine Sporthalle, die neben dem Schulsport auch den Vereinen zur Verfügung steht.

Sowohl am Fußballplatz als auch bei der Eishalle sind bauliche Weiterentwicklungen geplant. Unser Sportreferent Peter Marcher ist hier schon mitten in den Gesprächen für eine baldige Umsetzung. Die Eishalle sollte für einen längeren Zeitraum im Jahr zur Verfügung stehen und soll daher zu diesem Zweck umgebaut werden, wozu wir schon über entsprechende Pläne verfügen. Bei dieser Gelegenheit sollen auch die Kegelanlage und die gesamte Gastronomie erweitert werden.

Wir gehen davon aus, dass am Fußballplatz nur ein Neubau nach modernsten Gesichtspunkten diese Sportstätte für Jahrzehnte wieder zukunftsfit machen kann. Die gesamte Anlage soll aber auch für andere Sportarten, z.B. aus der Leichtathletik, adaptiert werden. Durch die Angliederung einer Jugendherberge bzw. eines Sportheimes sind nicht nur Trainingslager in Kufstein möglich, sondern Kufstein wird auch eine attraktive Destination für junge Reisende. Eine neue Restauration im Bereich des Sportplatzes kann dann auch ganzjährig zur Verfügung stehen.

Lange Zeit sehr beliebt und dann irgendwie untergegangen ist die Forstmeile am Zeller Berg. Immer wieder werden wir darauf angesprochen, dass das eigentlich eine tolle und niederschwellige Sportmöglichkeit in Kufstein war. Unser neuer Mandatar Horst Steiner hat zugesagt, sich hier massiv einzusetzen, damit das Angebot für die Bevölkerung bald wieder zur Verfügung steht. Einerseits wollen wir den Motorikpark in den Anlagen natürlich laufend auf dem neuesten Stand erhalten, andererseits die Forstmeile aber wieder installieren!

VII
Kultur
IX
Verkehr und Mobilität

IX. Verkehr und Mobilität

Der Verkehr ist eines der drückendsten Probleme von Kufstein, teilweise hausgemacht, teilweise durch ungeschickte politische Entscheidung des Bundes sowie unseres Nachbarlandes Deutschland hervorgerufen bzw. gefördert.

Hier ist ein vollständiges Umdenken notwendig, um einen Verkehrskollaps in Hinkunft zu vermeiden. Es ist daher vorgesehen, dass unser Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel mit seinen besten Verbindungen zum Land Tirol und zu den bayerischen Nachbarn dieses Thema in der nächsten Periode zur Chefsache macht. Wer das Verkehrsthema massiv angeht, gewinnt keinen Popularitätspreis, kann aber hier vieles bewirken.

Das betrifft nicht nur die Vermeidung des Durchzugsverkehrs in die Skigebiete und andere Urlaubsländer, sondern auch das Mobilitätsverhalten der eigenen Bevölkerung. Hier ist bei jedem einzelnen Bürger und jeder einzelnen Bürgerin anzusetzen, die jeden Tag die Entscheidung treffen, auf welche Weise sie zur Schule, zur Arbeit oder zu ihrer Freizeitbeschäftigung gehen oder fahren.

Den TouristInnen muss man noch deutlicher vermitteln, dass die Autobahn jetzt ohne Vignette in Kufstein genützt werden kann und Ausweichverkehr durch die Stadt vermieden werden muss. Wir werden hier eine eigene Werbekampagne starten und haben die Erzeuger der Navi-Systeme aufgefordert, das in ihren Systemen einzuspeichern. Eine mühsame Diskussion mit diesen Firmen.

Straßenverbindungen in Endach (vom Krankenhaus her) und in der Einfangstrasse sollen dem Durchzugsverkehr der Touristen ebenso wie die Abfahrt über den Kreisverkehr Eiberg in Richtung städtisches Straßennetz nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Sperre beim Krankenhaus hat sich bereits bewährt, die Verordnung für den Eiberg und die Einfangstraße sind vom Bürgermeister erlassen. Ohne Kosten für eine Vignette gibt es für diesen Ausweichverkehrs überhaupt keinen Grund mehr. In der Salurnerstraße wird derzeit gerade von Fachleuten eine Busspur samt Fahrmöglichkeiten für Einsatzfahrzeuge zum Krankenhaus geplant. Wir werden die Ergebnisse der Umplanung vor der Umsetzung durch eine Simulationsprogramm prüfen lassen.

Die Radwegkapazitäten von Kufstein sind auszubauen, insbesondere ist danach zu streben, durch das Stadtgebiet parallel zur Achse des Innradweges eine weitere Fahrradachse in beide Richtungen zu errichten. Die Pläne dazu sind vom Umweltreferenten DI Stefan Hohenauer auf der Basis des Planungskonzeptes von Roland Schneider schon fertig vorgelegt worden, es folgen jetzt die Verhandlungen mit den GrundbesitzerInnen. Die Mittel für den Ausbau sind im Budget bereits vorgesehen. Wir werden hier keine Kosten scheuen, sei es für Unterführungen oder auch Überführungen für Radwege. Das war bisher nur für Autos möglich, wir wollen das ändern! Die Förderungen von Bund und Land sind auf diesem Gebiet so hoch wie noch nie, wenn nicht jetzt, wann dann?

Der bestehende Straßenraum ist entsprechend zu adaptieren, der Fahrradverkehr innerhalb der Stadt muss gegenüber dem PKW- oder LKW-Verkehr aufgewertet werden. Das bedeutet, dass das Parken an der Oberfläche zugunsten der Nutzung der reichlich vorhandenen Tiefgaragenplätze zurückgedrängt werden soll. Auch die Verordnung von Fahrradstraßen ist im neuen Konzept schon vorgesehen und führt dazu, dass dort neben den RadfahrerInnen nur noch AnrainerInnen und LieferantInnen fahren dürfen.

Für FußgängerInnen bedeutet die Attraktivierung die Schaffung von Verweilplätzen sowie Gehsteigen oder Shared-Space-Zonen zur sicheren Fortbewegung. Derzeit kommen Kommissionen aus Österreich und dem benachbarten Ausland nach Kufstein, um unsere Begegnungszonen zu besichtigen, da Kufstein sich hier bereits in der Fachwelt einen Namen gemacht hat.

In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Tirol und den Nachbargemeinden werden wir mit der neu gegründeten Genossenschaft „Kufstein Mobil“ den öffentlichen Personennahverkehr massiv ausbauen, den Takt verkürzen und dabei auch die Fahrzeiten bis in den Abend hinein verlängern. Die Möglichkeit von Beschleunigungsspuren für Busse und Einsatzfahrzeuge wird derzeit gerade von Gutachtern geprüft.

Nicht nur ältere Menschen, sondern auch andere, deren Mobilität eingeschränkt ist, brauchen noch mehr Bänke und öffentliche barrierefreie WCs, da sie ihre Spaziergänge teilweise in Anbetracht dieser Möglichkeiten planen und erst dann durchführen können. Am Friedhof wollen wir die Hauptwege befestigen und damit für FußgängerInnen  den Besuch erleichtern. Bänke für ältere Besucher sollen das unterstützen.

Der ruhende Verkehr soll möglichst unterirdisch stattfinden, dies nicht nur im Bereich der Innenstadt, sondern auch in allen Wohngebieten, was bei der Errichtung neuer Wohnanlagen durch Quartiersgaragen sicherzustellen ist. In Sparchen wird man schon in Kürze beim weiteren Neubau der Südtiroler Siedlung sehen, welchen Zuwachs an Wohnqualität diese neuen Konzepte haben. Ebenso ist das Konzept in Weissach beim Bauvorhaben Clara-Park vorgesehen, darüber hinaus am gesamten Kasernenareal.

Barrierefreie Gehsteige, Zebrastreifen und sonstige Fußgängerübergänge soll es dort geben, wo nicht ohnehin Begegnungszonen errichtet werden. Wir haben alle Problemstellen untersucht und aufgenommen und setzen das laufend um. Die Sicherheit rund um die Schulen sind ein wichtiges Thema und werden Standort für Standort aufgrund der bisherigen Erfahrungen evaluiert und allenfalls angepasst.

VIII
Sport
X
Alter

X. Alter

Die Lebensqualität in Kufstein soll über alle Generationen bis ins hohe Alter für die Menschen aufrechterhalten werden. Neben den bestehenden Altenwohnheimen ist ein Altenwohnheim im Ortsteil Sparchen vorgesehen, sodass die ansässige Bevölkerung in ihrem angestammten Ortsteil bleiben kann. Im Rahmen des Ideenwettbewerbes mit den Neuen Heimat wurde dies in Sparchen bereits eingeplant.

Darüber hinaus sind vor allem alternative Pflege- und Betreuungsformen zu intensivieren, wie etwa betreutes Wohnen, altersgerechte Wohnungen mit verschiedenen Stufen der Betreuung, günstige Kleinwohnungen für alte Menschen, die damit ihre großen Wohnungen für Jungfamilien freigeben können, zu verfolgende Ansätze. Auch das ist im Konzept für Sparchen schon mit der Neuen Heimat besprochen und Teil der Umsetzungsstrategie beim weitgehenden Neubau der Südtiroler Siedlung.

Wir führen aktuell ExpertInnengespräche über neue Pflegekonzepte, die die individuelle Situation jedes einzelnen Menschen im Alter wesentlich stärker berücksichtigen sollen und dabei die Leistungen der Altenwohnheime und des Sozialsprengels besser verknüpfen. Attraktive Wohnungen als echtes „Betreutes Wohnen“ sind ein Ausweg aus der sich anbahnenden Pflegekrise, die leider sowohl vom Land als auch von den meisten Medien erfolgreich ignoriert wird. Wir werden hier schon ab März die komplette Struktur der Pflege und Altenbetreuung in einem begleiteten Prozess mit Fachleuten unter Einbeziehung von heute schon älteren Menschen, aber auch jüngeren Menschen zur Gestaltung von deren hinkünftigen altersgerechten Betreuungsformen starten und dabei auch für das Personal attraktive und teils auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Wir haben das sogenannte Völser-Modell dabei als vorbildliche Lösung im Sinn, welches jedem Menschen die auf ihn zugeschnittene Lösung im Alter bietet, dies sowohl innerhalb als auch außerhalb der stationären Pflege. Ausbau der Tagespflege, Übergangspflege und Wohnen in bester Lage mit fachlich bester Versorgung gehören zu diesem Konzept auch dazu.

Unsere Vizebürgermeisterin Brigitta Klein wird das Thema weiter betreuen und nicht zulassen, dass gute Lösungen von der Bundes- und Landespolitik ignoriert werden.

Übrigens: In Kufstein gibt es nach wie vor genügend freie Pflegebetten, alle gegenteiligen gestreuten Gerüchte im Zusammenhang mit dem neuen Kindergarten in Zell sind völlig an den Haaren herbeigezogen! Uns fehlt, wie überall, das Personal und nicht die Räumlichkeiten, wie wahrheitswidrig propagiert wird.

Tatsache ist, dass wir in ganz Österreich (und nicht nur hier) in Zukunft deutlich zu wenig Pflegekräfte haben werden und dem eigentlich mit deutlichen Gehaltssteigerungen und sonstigen Attraktivierungen des Berufes entgegentreten müssten (z.B. Bezahlung der SchülerInnen während der Ausbildung), das aber aus unverständlichen Gründen an den entscheidenden Stellen im Land nicht einmal ansatzweise im notwendigen Ausmaß angedacht wird. Wir werden weiter dafür kämpfen, können uns aber nicht darauf verlassen, dass an anderer Stelle rasch etwas geschieht, da ja teilweise noch das Problem ignoriert wird. Unsere Konzepte werden aber auch dann funktionieren, wenn die „hohe Politik“ noch länger braucht, um das Problem anzugehen.

Ältere Menschen können noch sehr viel zu unserer Gemeinschaft beitragen! „Brain-Pool“ für junggebliebene PensionistInnen, Nutzung des reichen Erfahrungsschatzes, das sind die Stichworte dazu.Sie können Vortragende oder WegbegleiterInnen  für Menschen in schwierigen Situation“ sein, als „Kümmerer“ in der Stadt auftreten und an öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen Mängel erheben und für die Wiederherstellung sorgen. Dieser Wunsch wurde schon mehrfach an uns herangetragen, an uns soll es nicht scheitern!

Armut im Alter müssen wir bekämpfen! Das „Freiwilligen-Netzwerk“ bzw. die „Freiwilligenbörse“ soll dazu ausgebaut werden. Wer benötigt wann Hilfe, wie erfahre ich von RentnerInnen, die fast nichts zum Essen haben, oder wo die Kleidung, Bettwäsche, etc. fehlt oder Arbeiten wie ein verstopfter Abfluss etc. behoben werden müssten? Niemand soll an solchen Problemen scheitern. Wir haben einen Sozialfonds eingerichtet, der nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft wird und unterstützen massiv den Sozialmarkt in Kufstein. Wir wollen hier das Bewusstsein schärfen und damit mehr Menschen helfen.

Eine „Fatschen-Ambulanz“ wurde bereits beim „Ärztetreffen“ angesprochen und soll nun mit dem Sozialsprengel umgesetzt werden. Niederschwellige Hilfe spart auch den ÄrztInnen überfüllte Wartezimmer und den Menschen viel Wartezeit und Aufwand.

Wir wollen weiterhin Ärztinnen und Ärzte fördern, die sich in Kufstein mit ihrer Ordination niederlassen, denn die ärztliche Versorgung ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer Stadt. Wir haben zwar ein attraktives Bezirkskrankenhaus, wollen aber auch einen breit aufgestellten niedergelassenen Bereich. Leider können wir den Ausbildungsbereich nicht beeinflussen und die Tatsache, dass sehr viele AbsolventInnen eines Medizinstudiums in Österreich diesen Beruf als Arzt oder Ärztin gar nie ausüben.

Zufrieden Älter werden in Kufstein, noch mehr Tagesbetreuungsplätze für demenzkranke Personen, auch zur Entlastung ihrer Angehörigen und die Erstellung einer Broschüre – Wegweiser für ein zufriedenes Älterwerden in Kufstein-  hier können wir aus unserer Partnerstadt Frauenfeld ein dort erfolgreiches Modell übernehmen.

Für betagte Menschen sind Projekte wie die Rikscha-Fahrten, Gedächtnis- und Motorikpfad oder „bewegtes Frühstück“ (vereinbarter Treffpunkt und von dort gemeinsamer Spaziergang zum Brunch ins Cafe´oder zum Gasthof) sind ebenso wie ein regelmäßiger Seniorennachmittag der Gemeinde im Kulturquartier neue Ideen in diesem Bereich.

Die Befestigung der Hauptwege am Friedhof wurde oben schon erwähnt und auch die Schaffung eines Waldfriedhofes, den sich viele wünschen, werden wir umsetzen.

IX
Verkehr und Mobilität
XI
Bauen und Wohnen

XI. Bauen und Wohnen

Zuletzt hat Mag. Karin Eschelmüller die Leitung des Bauauschusses übernommen, nachdem ihr Vorgänger daran spektakulär gescheitert ist.  Harte Personalmaßnahmen waren dazu auch bei der BeamtInnenschaft notwendig, damit die Kufsteiner BürgerInnen den notwendigen Service in vernünftiger Zeit erhalten. In der nächsten Periode wird sie mit Mag. (FH)DI (FH) Paul Vadasz als neues Mitglied des Bauausschusses einen echten Fachmann an ihre Seite bekommen.

Bauen in Kufstein soll mit maßvoller Verdichtung vor sich gehen, die Inanspruchnahme zusätzlicher Grünflächen ist weitestgehend zu vermeiden. Das neue Raumordnungskonzept, welches ab 2023 erstellt wird, soll diesbezüglich restriktiv ausfallen und trotzdem im Rahmen bebauter Gebiete durch entsprechende Vorbehaltsflächenwidmungen auch die Erzielung leistbaren Wohnens ermöglichen. Entsprechende Zuschlagskriterien in der Raumordnung sollen den Bauträger animieren, darüber hinaus auch bei freifinanzierten Wohnungen Anteile für Wohnbau zu geförderten Preisen zu ermöglichen. Im geringen Bodenverbrauch ist Kufstein bisher schon vorbildlich! 95 % der Bauvorhaben der letzten 12 Jahre fanden ohne zusätzlichen Bodenverbrauch statt!

Wir haben hier schon im Dezember 2021 die entsprechenden Beschlüsse gefasst, die derzeit zur Bewilligung beim Land Tirol liegen. Im Rahmen der Fortschreibung des Raumordnungskonzeptes werden wir auf die bis dahin gewonnen Erfahrungen mit den neuen Formulierungen zurückgreifen. Derzeit haben wir bei Neubauten privater Bauträger eine Quote von 30 % der Wohnungen zu leistbaren Wohnbauförderungs-Preisen, dies zusätzlich zu den geförderten Wohnungen, die derzeit in großer Zahl (z.B. Sparchen durch NHT, Willy-Graf-Straße durch TIGEWOSI) von den gemeinnützigen Wohnbauträgern errichtet werden.

Mit der Neuen Heimat haben wir vereinbart, dass in Sparchen rund 100 geförderte Eigentumswohnungen gebaut werden, nachdem in den letzten Jahrzehnten fast nur noch Mietwohnungen gebaut wurden. Wir brauchen aber beides und führen darüber Gespräche auch mit den anderen Gemeinnützigen Bauträgern in Tirol, die hier Zustimmung bereits signalisieren! Kufstein wird in den nächsten Jahren zahlreiche leistbare Wohnungen erhalten, das ist aufgrund zuletzt durchgeführter Widmungen und vieler Gespräche bereits gesichert!

Aber nicht nur! Auch der Bau hochwertigster Eigentumswohnungen hat seine Berechtigung und viele KufsteinerInnen leisten sich auch diese Wohnform. Seien wir froh, dass das so ist, denn das verweist auf eine gute Wirtschaftssituation in unserer Stadt, die sich auch in den ständig steigenden Kommunalsteuereinnahmen der Stadt niederschlägt. Durch die raumordnungsrechtlichen Verträge stellen wir sicher, dass z.B. beim Projekt Clara-Park in Weissach rund 50 leistbare Eigentumswohnungen für KufsteinerInnen zur Verfügung stehen.

Die Errichtung eines Studierendenheimes ist ein guter Weg, um die Konkurrenz zwischen Studierenden und Familien auf dem Wohnungsmarkt weitgehend auszuschalten und somit ein wichtiger Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot. In Sparchen werden von der Erzdiözese Salzburg sowohl zahlreiche geförderte Mietwohnungen als auch ein Studentenheim in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule errichtet und beides trägt massiv zur Entspannung am Wohnungsmarkt bei.

Für besondere Lebenssituationen sind besondere Wohnformen geeignet, beispielsweise Gemeinschaftswohnungen für alleinstehende Eltern. Auch das ist konkret in Sparchen bereits bei den städtebaulichen Planungen berücksichtigt und wird auch Teil des Konzeptes sein, wenn es um die Bebauung des Kasernenareals geht, wo neben frei finanzierten auch zahlreiche geförderte Wohnungen errichtet werden.

Sollte es entgegen den derzeit bei uns bereits bekannten Plänen dann noch immer zu wenige leistbare Wohnungen geben, sollte die Stadt selbst eine kommunale Wohnbaugesellschaft gründen und damit solche Wohnungen bauen. Auch damit kann man die Schaffung leistbaren Eigentums verstärkt ermöglichen.

Die Wohnungsvergabe haben wir in den letzten Jahren mehrfach umgebaut und verbessert. Wir planen für die Zukunft hier auch eine entsprechende Internetplattform einzurichten, damit WohnungswerberInnen rasch über ihre Platzierung aber auch über das Angebot informiert sind. Unser Wohnungsreferent Werner Kainz ist der Garant dafür, dass hier auch in Zukunft faire Verhältnisse herrschen und die Vergabe völlig gerecht ohne parteipolitischen Einfluss erfolgt.

X
Alter
XII
Soziales

XII. Soziales

Der soziale Ausgleich ist uns wichtig. Bestehende Förderungen sind zu erhalten und neue Ideen zu fördern. Obdachlose ohne Unterbringung darf es nicht geben und generell ist sozial schwächeren Personen und Familien Unterstützung zu leisten. Dies betrifft nicht nur Wohnen und Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfes (Mietzinsunterstützungen und Sozialmarkt) sondern auch Vergünstigungen in anderen Bereichen (Schule und Schulveranstaltungen, Frühstück und Mittagessen für Kinder) und die Beratung und Anleitung durch „Kümmerer“, die bedürftige Menschen bis zur Problemlösung begleiten.

Hier konnten wir in Zusammenarbeit mit den Kufsteiner Serviceclubs gerade in jüngster Zeit schon viel erreichen (DOWAS wurde nach Kufstein geholt), aber wir wollen das noch weiter ausbauen, denn die Zeiten werden für viele Menschen nicht einfacher werden und eine wohlhabende Gemeinschaft in einer blühenden Stadt soll auch hier Maßstäbe setzen. Schon jetzt gibt es bei uns Förderungen (etwa für Familien in der Weihnachtszeit oder für Alleinstehende), die man in anderen Gemeinden gar nicht kennt. Auch haben einige begüterte KufsteinerInnen durch Spenden dafür gesorgt, dass die Stadt in Notfällen gut helfen kann. Wir wollen aber die Hilfe über den Einzelfall hinaus erweitern und die Stadt als Anlaufstelle für all jene verstanden wissen, die Hilfe benötigen.

Wir werden weiterhin das Frauenhaus in Kufstein, die Einrichtung ZOI (Frühförderung), ebenso fördern wie die Beratungsstelle EVITA und die Einrichtung Turntable oder den Sozialmarkt. Neue Projekte sind ein Betreutes Wohnen für Jugendliche ab 18, die sonst oft aus Einrichtungen herausfallen und auch Wohngemeinschaften für werdende Mütter oder sonst alleinstehende Mütter, die sich gegenseitig so besser unterstützen können. Vizebürgermeisterin Brigitta Klein ist die Garantin dafür, dass Kufstein hier auch in Zukunft menschlich und großzügig agiert und sein Angebot ständig erweitert.

XI
Bauen und Wohnen
XIII
Tierschutz

XIII. Tierschutz

Wir sind davon überzeugt, dass wir auch einen Beitrag zum Tierschutz in unserer Stadt leisten müssen. Vieles haben hier private Initiativen in den letzten Jahren und Jahrzehnten übernommen, aber es braucht auch hier eine institutionelle Unterstützung in Form eines Tierheimes, das wir in Kufstein errichten werden. Horst Steiner, dem dieses Tierheim bei allen Gesprächen ein großes Anliegen war, wird für uns diese Agenden übernehmen.

Auch die Hundebesitzer können nicht immer nur kritisiert und zurückgedrängt werden, auch die vierbeinigen Lieblinge haben ihren Platz in unserer Stadt. Wir wollen Möglichkeiten für den Auslauf und ein entsprechendes Training für Hunde schaffen, ohne damit einen ständigen Konflikt mit Menschen heraufzubeschwören, die mit Hunden nichts anzufangen wissen.

Natürlich muss man auch ein Auge darauf haben, dass die Nutztierhaltung in unserer Stadt unter Erfüllung hoher tierfreundlicher Standards erfolgt. Auch auf die Schonung der heimischen Wildtiere gilt es zu achten. Die schon ergriffenen Maßnahmen wie Lärmreduktion durch Verzicht auf ein Vorsilverster-Feuerwerk oder Reduzierung der Lichtverschmutzung durch Umstellung auf modernste LED-Beleuchtung sind hier nur erste Schritte und nützen allen Tieren in der Stadt.

Wir werden hier darauf achten, dass entsprechende Habitate entstehen (z.B. Kaisertal) und mit Vorträgen (z.B. wie bei den Kufsteiner Nachtgesprächen) darauf hinarbeiten, das Mensch-Tier-Verhältnis nachhaltig zu verbessern.

XII
Soziales
XIV
Wirtschaft