IV. Diversität und Inklusion
Die Integration ausländischer MitbürgerInnen oder österreichischer StaatsbürgerInnen mit Migrationshintergrund muss verbessert werden. Wir müssen den Menschen vor Augen führen, dass sie ihre Herkunft nicht verleugnen sollen, auch nicht ihre kulturellen Wurzeln, dass sie sich aber ganz klar für Kufstein entschieden haben und für diese Stadt als Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen.
Damit müssen wir auch deutlich die notwendigen Voraussetzungen für eine gelungene Inklusion ansprechen. Wir wollen uns weiterhin alle Mühe geben, allen Kindern mit Migrationshintergrund den Erwerb der deutschen Sprache zu ermöglichen, sodass ihre Bildungschancen intakt sind. Wir wollen die Familien ermuntern, die Verantwortung für ihre Kinder diesbezüglich wahrzunehmen und auch durch Information und Bildungsangebote ist sicherzustellen, dass Kinder bereits im Kindergarten, spätestens aber mit dem Einstieg in die Volksschule, die notwendigen Sprachkenntnisse aufweisen.
Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass dies bislang nicht ausreichend gelungen ist. Unsere Vizebürgermeisterin Brigitta Klein hat dieses wichtige Ressort daher wieder persönlich übernommen und wird hier maßgebliche Impulse setzen. Wir halten die Erreichung dieses Zieles für die Kinder für unumgänglich. Deutschkurse für die Eltern haben wir schon mehrfach angeboten und wollen diese forcieren, denn ohne Hilfe im Elternhaus geht es schlichtweg nicht und die Kinder verlieren wertvolle Zeit beim Übertritt in die Volksschule.
Dazu müssen wir aus dem Rathaus hinaus in die Stadtteile gehen und wollen den Betroffenen nahe bei ihrem Wohnsitz ein Angebot machen. Ein Angebot muss man aber auch annehmen, damit man erfolgreich sein kann. Wir wollen die Infrastruktur bereitstellen und das Angebot bewerben, dann liegt es an den MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund, dies auch anzunehmen. Wir haben im Rathaus eine Migrationsbeauftragte beschäftigt, die wir dadurch näher an die BürgerInnen heranbringen wollen (z.B. Haus der Kulturen mit Bibliothek).
Wir legen ausdrücklich auch darauf Wert, den gesamtgesellschaftlichen Austausch zu fördern (Fest der Kulturen, ABC-Café) und wollen ein klares Bekenntnis zur vollen Anerkennung und Wertschätzung aller Personengruppen und Personen abgeben, die oftmals an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Diversität soll auch und vor allem diese ins Zentrum holen und deren Lebensrealität ist in politischen Entscheidungen mitzudenken.