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Wert-Schätzung der Familie

von Brigitta Klein

Das Jahr 2020 hat uns alle sehr gefordert. Gerade deshalb möchte ich mich bei all jenen KollegInnen im Stadt- und Gemeinderat bedanken, die dem Budget 2021 ihre Zustimmung erteilt haben. Dieses spiegelt ein ausgewogenes und zukunftsorientiertes Bild unserer Stadt wider. Ein mehrheitlicher Budget-Beschluss beweist den Bürgerinnen und Bürgern, dass wir als politisch Verantwortliche trotz schwieriger Zeiten für Stabilität und Fortschritt sorgen.

Leider wird die Sitzung des Budgetgemeinderats auch missbraucht, um schon jetzt „Vorwahlkampf“ zu betreiben oder „um politisches Unvermögen“ zu verdecken. 

Am Beispiel des Bildungsbudgets möchte ich dies näher erläutern. In Kufstein werden jährlich die laufenden Zuwendungen bedarfsgerecht angepasst und erhöht. Für das Jahr 2021 sind nun 4 Mio. Euro für den laufenden Betrieb der Schulen, 2,7 Mio. für die städtischen Kindergärten vorgesehen. Für den privaten Kinderbetreuungsbereich, der für unsere jungen Familien unabdingbar ist, wurden in den letzten Jahren die Zahlungen auf 320.000 Euro/Jahr eingefroren.

Die ehemalige Bildungsreferentin hat mehrmals vermieden, diese Fördersumme für die privaten Kinderkrippen anzupassen. Für das Jahr 2021 haben wir nun den Budgetansatz von 320.000 € auf 450.000 € erhöht. Diese Erhöhung wird von Teilen der Opposition durch unsachliche Argumentation auch als Grund für ihre Ablehnung des gesamten Budgets 2021 genannt. Welcher Affront für unsere Familien. Das macht mich sehr betroffen. Jedoch werde ich mein Ziel weiterhin verfolgen, entsprechende Subventionen für Kinderbetreuungseinrichtungen zu beantragen. Stabilisierung und Planungssicherung muss gegeben sein und Elternbeiträge müssen zukünftig reduziert werden können. 

Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen, mich bei allen Bildungseinrichtungen für Ihre Arbeit und immerwährendes Engagement bedanken! Ihr seid wichtige Wegbegleiter für Familien, wertvolle Partner der Stadtgemeinde Kufstein und Teil unserer „kinder- und familienfreundlichengemeinde“.

Januar 2021: Eine Frage des Vertrauens

von Klaus Reitberger

Gerne würde ich hier von aktuellen Highlights im Kulturgeschehen unserer Festungsstadt sprechen, doch das kann ich nicht. Immer noch wird jegliche Planung von der Pandemie erschwert oder unmöglich gemacht. Mein Dank gilt allen, die der Krise zum Trotz Kunst und Kultur geschaffen haben. Hier denke ich etwa an die Online-Streams der Arche Noe, die Video-Lesungen des Stadttheaters und an viele lokale Künstler*innen, welche die virtuelle Welt mit Musik, Farbe und Besinnlichkeit geflutet haben. Danke!

Wie es im neuen Jahr mit Kunst und Kultur in Kufstein weitergehen wird, hängt von uns allen ab. Ich bin guten Mutes, dass wir bis Ende des Jahres unsere gewohnten Freiheiten – und dazu gehört auch die Freiheit, uns in vollen Konzert- und Theatersälen aufzuhalten – wiederbekommen werden. Ich fürchte aber, dass es länger dauern wird, als es dauern müsste. Umfragen haben Ende Dezember ergeben, dass mehr als die Hälfte der Tiroler Bevölkerung beabsichtigt, sich nicht gegen Covid19 impfen zu lassen. Offenbar haben viele Menschen nicht nur das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger*innen, sondern auch das Vertrauen in Medizin und Wissenschaft verloren. Wir befinden uns nicht nur in einer Gesundheitskrise, sondern ebenso in einer Vertrauenskrise. Als promovierter Physiker liegt auch mir das Prinzip des Zweifels wesentlich näher als unkritische Vertrauensseligkeit. Doch in der gegenwärtigen Situation, in der ich beispiellose Einigkeit zwischen Regierungen und Institutionen aller Welt erkenne, ist meine Einschätzung klar: Ich vertraue darauf, dass diese Impfung die Pandemie beenden, Leben retten, die Wirtschaft wieder auf Kurs bringen und auch die Kultur in Kufstein neu beleben wird. Ziehen wir diesen Wahnsinn nicht künstlich in die Länge! Geben wir der Wissenschaft eine Chance, dieses unsägliche Virus zu besiegen. Es liegt in unserer Hand.

Doch was auch immer Ihre Meinung dazu sei, in jedem Fall wünsche ich Ihnen ein schönes und gesundes Jahr 2021!